Der Beirat berät das CAIS bei der strategischen und programmatischen Weiterentwicklung und gibt Impulse und Empfehlungen zu Themenschwerpunkten und der Umsetzung der Förderlinien. In regelmäßigen Intervallen evaluiert der Beirat das Center.
Mitglieder des Beirats sind:
Angela Freimuth ist Mitglied und Vizepräsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen und u.a. Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion für Wissenschaft und Forschung und in der Enquetekommission III Zukunft der parlamentarischen Demokratie. Ihr Interesse gilt den rechtlichen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche digitale Transformation, den Anforderungen an das Bildungssystem und den Auswirkungen der Digitalisierung auf gesellschaftliche und politische Prozesse.
Dr. Harald Gapski leitet den Bereich Forschung am Grimme-Institut in Marl und arbeitet in Projekten des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln. Er war Fulbright-Stipendiat an der New School (USA) sowie externer Sachverständiger der Enquete-Kommission “Internet und digitale Gesellschaft” des Deutschen Bundestags (2011) und des Projektbeirates des Bundes (BIBB, 2014/15). Seine Forschungs- und Vermittlungsinteressen liegen im Schnittfeld von Bildung, Digitaltechnologie und Medientheorie mit aktuellen Arbeiten zu Digitalkompetenzen und Big Data, Scoring und digitale Souveränität.
Prof. Dr. Manfred Hauswirth ist geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme (FOKUS), Inhaber des Lehrstuhls für „Open Distributed Systems“ an der Technischen Universität Berlin und Direktor im Weizenbaum-Institut, dem deutschen Internet-Institut. Er ist unter anderem Partner im „Web Science Trust Network of Laboratories” (WSTNet), Principal Investigator im Einstein Center Digital Future (ECDF) und dem Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD), sowie Co-Sprecher für den Bereich Quantencomputing bei der Fraunhofer-Gesellschaft und als Experte in zahlreiche Beiräte und Gremien zur Digitalisierung eingebunden.
Dr. rer. nat. Dirk Hecker leitet als stellvertretender Institutsleiter das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin. Er ist zudem Geschäftsführer der »Fraunhofer-Allianz Big Data und Künstliche Intelligenz«, einem Verbund von über 30 Fraunhofer-Instituten zur branchenübergreifenden Forschung und Technologieentwicklung. Überdies ist Dr. Dirk Hecker Mitglied des Direktoriums der Fraunhofer Academy sowie Initiator und wissenschaftlicher Direktor der Kompetenzplattform KI.NRW.
Carla Hustedt leitet den Bereich „Digitalisierte Gesellschaft“ bei der Stiftung Mercator. Seit mehreren Jahren forscht, kommuniziert und entwickelt sie Projekte zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung, bis April 2021 als Leitung des Projektes „Ethik der Algorithmen“ der Bertelsmann Stiftung. In dieser Rolle koordinierte sie u.a. die Entwicklung der Algo.Rules, 9 Regeln für die ethische Gestaltung algorithmischer Systeme, und den darauf aufbauenden Vorschlag für die Etablierung eines KI-Ethik Labels. 2019 beriet sie die KI-Enquete Kommission des deutschen Bundestages zur Transparenz von Künstlicher Intelligenz. Carla Hustedt hat einen Master in Public Administration von der London School of Economics, mit einem Fokus auf Verhaltensökonomie und E-Governance und einen Master in Public Policy von der Hertie School of Governance.
Prof. Dr. Nicole Krämer ist Professorin für Sozialpsychologie, Medien und Kommunikation an der Universität Duisburg-Essen. Sie schloss 2001 ihre Dissertation an der Universität zu Köln ab und habilitierte 2006 an der Universität zu Köln zur sozialen Wirkung virtueller Assistenten. Sie absolvierte längere Forschungsaufenthalte an der Cambridge University (2003) und verschiedenen US-Universitäten (2015). In ihrer Forschung fokussiert sie sowohl sozial- und medienpsychologische Aspekte der Mensch-Technik-Interaktion als auch der computervermittelten Interaktion. Sie leitet mehrere Forschungsprojekte zur Meinungsbildung in sozialen Medien, den gesellschaftlichen Auswirkungen Künstlicher Intelligenz sowie zu psychologischen Aspekten von Privatheit.
Prof. Dr. Martin Mauve leitet seit 2003 den Lehrstuhl für Rechnernetze und Kommunikationssysteme an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der skalierbaren Online-Diskussion und Online-Entscheidungsfindung. Martin Mauve ist Sprecher des Forschungskollegs Online-Partizipation, Co-Sprecher der Manchot Forschungsgruppe „Entscheidungsfindung mit Hilfe von Methoden der Künstlichen Intelligenz und Gründungsdirektor des Heine Centers for Artificial Intelligence and Data Science (HeiCAD). Von 2014 bis 2019 war er Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.
Prof. Dr. Barbara Pfetsch ist Professorin für Kommunikationswissenschaft und Leiterin der Arbeitsstelle Kommunikationstheorie und Medienwirkungsforschung an der Freien Universität Berlin. Sie ist Principal Investigator und Projektleiterin am Weizenbaum-Institut für die Vernetzte Gesellschaft und im SFB 1265 „Re-Figuration von Räumen“ an der TU Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind international vergleichende Untersuchungen von Öffentlichkeit und politischer Kommunikation sowie transnationalen Themennetzwerken und Debatten in digitalen Medien.
Prof. Dr. Nikol Rummel ist seit 2010 Professorin für Pädagogische Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum und seit 2008 als Adjunct Professor am Human Computer Interaction Institute an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, USA, kooptiert. Ihre Forschungsinteressen liegen im Schnittpunkt von Pädagogischer und Kognitiver Psychologie, digitaler Lehr-Lernforschung und Bildungstechnologie mit einem Schwerpunkt auf der (adaptiven) instruktionalen Unterstützung des computergestützten Lernens und Arbeitens in Gruppen. Sie war Präsidentin der International Society of the Learning Sciences (2016–2017), ist Senatorin im Senat der Ruhr-Universität Bochum, gewähltes Mitglied des Senatsausschuss Wettbewerb (SAW) der Leibniz-Gemeinschaft und Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Wissenschafts-Campus „Cognitive Interfaces“, Tübingen.
Prof. Dr. Ulrike Röttger ist Professorin für Public-Relations-Forschung am Institut für Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Sie ist u.a. Mitglied des DFG-Graduiertenkollegs Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt und des Zentrums zur Erforschung digitalisierter Öffentlichkeiten an der WWU. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. das Themenfeld Vertrauen und öffentliche (strategische) Kommunikation sowie den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data in der strategischen Kommunikation.
Oliver Suchy ist Politologe und arbeitet beim Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Dort leitet er die Abteilung „Digitale Arbeitswelten und Arbeitsweltberichterstattung“. Das Themenspektrum reicht von mobiler Arbeit über Plattformarbeit bis zu Künstlicher Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt. Suchy arbeitet im KI-Netzwerk der OECD ONE AI, ist Mitglied der KI-Plattform „Lernende Systeme“ des BMBF sowie zur „Digitalen Arbeitswelt“ im BMAS. Er vertritt den DGB u.a. im Steuerkreis der Initiative „Neue Qualität der Arbeit“ (INQA) sowie im Beraterkreis zum BMBF-Forschungsprogramm „Zukunft der Arbeit“. Oliver Suchy hat zwei Kinder und lebt in Berlin.
Prof. Dr. Christof Wolf ist seit 2015 Präsident der GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften und seit 2009 Professor für Soziologie an der Universität Mannheim. Er ist außerdem Sprecher von KonsortSWD in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Als Vertreter einer Forschungsinfrastruktur für die Sozialwissenschaften ist Christof Wolf aktuell insbesondere an der Förderung von Aktivitäten zur Erschließung und Nutzbarmachung digitaler Daten interessiert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialstrukturanalyse, Gesundheitssoziologie und Netzwerkforschung.